Die Notwendigkeit einer Baugrunduntersuchung

Der Baugrund als Baustoff spielt bei der Realisierung eines Bauvorhabens eine bedeutende Rolle. Er wird in seiner natürlichen oder anthropogenen Beschaffenheit angetroffen und ist in diesem Zustand von Bauherren, Planern und ausführenden Firmen als gegeben anzusehen bzw. zu akzeptieren.

Der Baugrund unterscheidet sich von anderen konventionell angefertigten Baustoffen signifikant durch seine Verschiedenartigkeit und hat bereits häufig – bedingt durch seine Eigenschaften – Schwierigkeiten bei der Umsetzung eines Bauvorhabens bereitet.

Definition / Inhalt / Kosten für Bodengutachten, Baugrundgutachten

Eine Baugrunderkundung soll dazu dienen, bereits im Frühstadium Aufschluss über die örtlichen Bodenverhältnisse zu geben. In einem Baugrund- und Gründungsgutachten wird geklärt, welche Bodenschichten zu erwarten sind, welche Tragfähigkeit der anstehende Baugrund dem Bauwerk bietet und wie dieses gegründet werden kann. Der diesbezügliche Geotechnische Bericht wird in Anlehnung an die DIN 4020 verfasst. Es ist dabei im allgemeinen zwischen Vor- und Hauptuntersuchung zu unterscheiden. In der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) werden die Leistungen Bodenmechanik, Erd- und Grundbau und insbesondere die Baugrundbeurteilung und Gründungsberatung in Bezug auf die objektabhängig anfallenden Kosten einer Baugrunduntersuchung näher definiert.

Das Baugrundgutachten wird in der Regel im Vorfeld der Planung und Ausführung eines Bauvorhabens erstellt. Der Sachverständige für Geotechnik bzw. der Baugrundgutachter / Bodengutachter ist hierzu zu kontaktieren und schlägt ein, dem Bauvorhaben entsprechend adäquat angepasstes, Untersuchungsprogramm vor. Je detaillierter die Informationen zum Grundstück und geplanten Bauwerk sind desto zielgerichteter kann die Bewertung und Gründungsberatung erfolgen. Eine konstruktives Zusammenwirken zwischen Auftraggeber, Architekt, Tragwerksplaner und Gutachter ist bereits in dieser Phase gefragt und erleichtert die Vorgehensweise.

Bodengutachen vor Grundstückskauf

Insofern das Thema Altlasten / Bodenverunreinigungen vom Gutachter in der Baugrundbeurteilung berücksichtigt werden soll, kann das Untersuchungsprogramm mit zielgerichteten Laborprüfungen und einer orientierenden Bodenuntersuchung bzw. Gefährdungsabschätzung kombiniert werden. Sind bereits Hinweise auf eventuelle Altlasten aufgrund von bestimmten Vornutzungen des Grundstücks vorhanden, macht das Bodengutachten vor Grundstückskauf besonders Sinn, da die Kosten für einen nicht geplanten Aushub und die Entsorgung von Boden bzw. Mehraufwand für einen Bodenaustausch erheblich sein können.

Bodengutachten / Baugrundgutachten – Pflicht?

Auf die Notwendigkeit von Baugrunduntersuchungen wurde schon zahlreich in der Vergangenheit an anderer Stelle hingewiesen; sie sollte aus gutem Grund nicht in Frage gestellt werden. Die oft gestellte Frage nach der Pflicht für ein Baugrundgutachten / Bodengutachten wird durch den Aspekt der Risikominimierung selbsterklärend beantwortet. Darüber hinaus gibt es einschlägige Gerichtsurteile, die die Thematik untermauern und auf die Unverzichtbarkeit des Baugrund- und Gründungsgutachtens als Planungsgrundlage für die Errichtung eines Bauwerks hinweisen.

Bei konkreten Fragen zu einer Baugrunduntersuchung oder sonstigen Geotechnischen Untersuchungen bzw. Bodenuntersuchungen können Sie sich gerne an das IngGeo Baugrund Ingenieurbüro wenden.

Telefon:   030 / 66 66 85 63

Wir beraten Sie unabhängig zu geotechnischen Fragenstellungen – gerne auch objektbezogen bundesweit oder im Ausland. Weiterführende Informationen zur Thematik finden Sie neben den Seiten dieses Blogs auch auf unserer Website:

www.IngGeo.net

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